volare… oh oh…

luca7
vor knapp 2 jahren durfte ich beim mittlerweile legendären ersten europäischen spacetweetup des dlr und der esa neben vielen anderen tollen leuten den italienischen esa-astronauten luca parmitano treffen. ein unheimlich netter, entspannter und charismatischer typ, eigentlich genau wie man sich einen astronauten vorstellen würde, aber dann doch ein ganz normaler mensch. seitdem hat luca noch einiges an tests & trainings hinter sich gebracht und hart auf sein großes ziel hingearbeitet: einen flug zur internationalen raumstation iss. was er in den 6 monaten da so treibt erklärt er in diesem video:

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heute abend soll es nun soweit sein. vom “weltraumbahnhof” baikonur startet er als teil der expedition 36 zusammen mit karen nyberg aus den usa und fyodor yurchikhin aus russland in der soyuz tma-09m in den orbit. schon von seinem astronautentraining und den vorbereitungen für seine mission hat er fleißig gebloggt und getwittert und ich hoffe das wird er auch, wie schon so einige kollegen vor ihm, auf der iss weiterführen. ob er wie sein berühmt gewordener vorgänger chris hadfield zur gitarre greift und uns ein ständchen bringt steht (ja mieser wortwitz) in den sternen. die voraussetzungen dazu hätte er jedenfalls und ich hätte da auch schon eine songidee. ;) dazu sollte ich vielleicht noch anmerken: der name seiner mission: volare.
seinen start heute abend werde ich natürlich verfolgen. aber nicht wie sonst immer, zu hause vor dem rechner den stream schauend, sondern genau dort wo er, und damit kommen wir zum anfang zurück, beim spacetweetup 2011 einigen der teilnehmer eine persönliche führung gab: im european astronaut center der esa in köln wo es einen launch event gibt. ich freu mich schon wie bolle!
godspeed & tutto bene @astro_luca.

hier noch einige fotos die ich damals von ihm geschossen habe. mehr fotos vom spacetweetup gibts hier.

eine nicht ganz so neue knipskiste

X100
ich habe ja schon lange nach einer kamera gesucht die man “mal eben schnell” mitnehmen und überall dabei haben kann, bei der ich mir aber nicht bei jeder benutzung denke “hätte ich mal die große eingepackt”. der erste versuch in der richtung war vor einer ganzen weile eine panasonic lumix dmc-lx5, von der ich aber schnell enttäuscht war. eine schrecklich fummelige bedienung (wenn man nicht die klicki-bunti-automatik benutzen will) und spätestens bei etwas höheren iso-werten gibt’s ein rauschen, dass es einen gruselt. da kann ich für schnelle schnappschüsse auch gleich das telefon nehmen. das ding verstaubte dann schnell bei mir in ‘ner ecke.
nach einer ganzen weile in der ich mich nicht weiter um das thema kümmerte, hörte ich immer öfter von dieser ominösen fuji sucherkamera die wohl ein ziemlicher knaller sein sollte und sich ziemlich nach dem anhörte was ich gerne hätte. spätestens als mir dotdean beim barcamp ruhr seine x100 in die hand drückte und meite “mach mal” war ich echt angefixt. eigentlich war dann nur noch zu klären, ob ich mir die ‘alte’ x100 gebraucht kaufe oder direkt auf das brandneue modell x100s gehe und da ein kleines vermögen für ausgebe. da ich mir unsicher war, ob sie sich denn auch langfristig die “knipskamera” meiner wahl herausstellen würde, beschloss ich mir erstmal das ältere modell als gebrauchtkauf zuzulegen. upgraden kann man ja im zweifel immernoch. so hab ich mir dann die fujifilm x100 (ohne s) recht günstig in einem “limited edition” set mit schicker bereitschaftstasche und blitzgerät in ‘ner edlen holzschatulle bei ebay geschossen und muss sagen: bisher bin ich wirklich glücklich mit dem kauf. die bildqualität (auch bei hohen iso-werten) ist dank des großen sensors wirklich gut, die kiste ist grundsolide verarbeitet, hat eine schöne lichtstarke festbrennweite und ich kann das ding bedienen wie eine “echte” kamera… blende, belichtungszeit… alles da wo es sein soll und die ganzen deppenautomatiken sind auch da wo sie hingehören: in irgendwelchen anderen knipskisten nur nicht hier. ;) eiziger nachteil dieser kamera: während ich hier im pott noch verwunderte bis interessierte blicke auf die kamera ziehe, erzählt dir in berlin jeder zweite: “joa, okayet dingen… hab mir jerade die neue jekooft”. da muss man dann wohl mit leben.

hier dann noch ein paar schnappschüsse die ich in den ersten tagen mit der kamera gemacht habe. schicker & größer hier.

alles neu macht der mai

so. ich bin dann mal umgezogen. gezwungenermaßen. twitter die olle heuschrecke hat ja meine alte blogheimat posterous gekauft und direkt erstmal platt gemacht. nicht so nett aber so ist das wohl in diesem schnelllebingen internet-business. … Weiterlesen

raumzeit live

volker schmid, rainer kresken, tim pritlove

volker schmid, rainer kresken, tim pritlove

der von mir hochgeschätzte interviewpodcast raumzeit aus dem hause pritlove im auftrag von dlr und esa hat sich neulich mal aus dem internet gewagt und am 08.04.2013 in der centralstation in darmstadt ein live event organisiert. dank den gleichermaßen kompetenten wie unterhaltsamen talkgästen volker schmid und rainer kresken, dem erfahrenen wissenschaftlerausquetscher tim pritlove und dem mit wissenschaftsinteressierten, podcast-geeks, raumfahrtfreunden und sci-fi fans der unterschiedlichsten lager gut gefüllten saal wurde es ein wirklich unterhaltsamer abend. und wie tim mir später in erlesener runde in einem gutbürgerlichen gasthaus bei einem himbeereis die clemens schrimpe skala erläuterte, werde ich wohl irgendwann mal irgendwelchen kindern erzählen, die das ganz bestimmt nicht wissen wollen. ;)
eine aufzeichnung des talks gibt es natürlich im raumzeit podcast.
ach ja, ein paar fotos habe ich natürlich auch geschossen. mehr davon gibt es bei flickr.

ein hoodie für bodo

so ein kapuzenpulli ist ja eines meiner lieblingskleidungsstücke, praktisch, kleidsam und kuschelig warm. seht ihr ähnlich? habt ihr auch mehr davon im schrank als ihr tragen könnt? warum dann nicht den nächsten einfach mal für leute kaufen, die d… Weiterlesen

#sfo2sxsw – tag 10: city of angels vs. ghettobird

oh jee… ich muss wieder aufholen mit meinen berichten… nicht einreißen lassen!

aber es ist auch schon wieder halb zwei in einem etwas zwielichtigen motel in bakersfield. dann vielleicht mal wieder mehr bilder und weniger worte.

 

zwei tage los angeles liegen hinter mir und die haupterkenntnis: LA ist weitaus weniger schlimm als gedacht. ich hatte keine besonderen erwartungen an diese stadt, war von klischees zwischen plastik-glitzer-traumfabrik und gang-gewalt-moloch aus 90er ghettofilmen geprägt und hatte keinen großen drang mich näher damit zu beschäftigen. die realtität liegt wie so oft dazwischen und ist überraschend freundlich. ich war verwundert über die relativ entspannte verkehrssituation, hatte mit einem chaos voller agressiver amokfahrer gerechnet, aber alles war sehr entspannt und selbst in downtown LA bekommt man einfacher einen parkplatz als bei mir vor der haustür im dortmunder norden. ausserdem hatten wir (ich gebe zu es war reiner zufall) ein motel in einem wirklich schicken viertel (nennt sich wohl los feliz) voller kleiner läden, cafes & bars mit mondänen europäischen und vor allem deutschen namen… scheint bei den amerikanischen hipsterkollegen gerade ziemlich chic zu sein.

auf unserem ungeplanten zufalls-touristenprogramm für den ersten tag stand: hollywood boulevard (mit walk of fame, post-oscar kodak theater, filmstar-doubles und dem ganzen unsinn), downtown rundfahrt mit diesem million dollar hotel auf speziellen wunsch meiner begleitung und venice beach.

später gabs dann auch endlich mal nächtliches “kulturprogramm” im legendären low end theory club. next level LA beatscene shit mit gratis basswellenmassage. sehr feine sache. habe mich nur gefragt, warum wir quasi die einzigen waren die wirklich getanzt haben… seltsam diese amerikanische jugend.

 

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strecke des tages:

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#sfo2sxsw – tag 9: grenzen, brücken, flossenfüßer

in san diego will man erstmal fachgerecht frühstücken. im ‘snooze’ gab’s red velvet pancake. nicht zu glauben wie etwas knietief in butter getränktes so wolkenhaft fluffig sein kann… ein traum in fett und kohlenhydraten! ;)

#sfo2sxsw - tag 9: grenzen, brücken, flossenfüßer

derart gestärkt ging es dann mit offenem verdeck und black star im autoradio richtung mexikanische grenze. leider nur bis dort und nicht darüber hinaus. rosa wäre unheimlich gerne nach tijuana rein gefahren aber das hätte wegen dem mietwagen bösen versicherungsmist gegeben. aber zumindest von einer brücke aus konnten wir über die grenzstation hinweg auf die dichtbebauten hügel der anderen seite gucken. das grenznahe städtchen besteht eigentlich ausschließlich aus scheck-einlös-geld-wechselstuben und läden für billige geschmacksbefreite klamotten …und schon wieder klischees erfüllt. (hier leider nur ein symbolbild, ich war heute fahrer, die fotos dazu müsst ihr euch dann später bei rosa anschauen.)

#sfo2sxsw - tag 9: grenzen, brücken, flossenfüßer

auf dem weg zurück nach norden kamen wir an einer halsbrecherisch hohen autobahnbrücke vorbei, die sich später als die san diego coronado bay bridge herausstellte und beschlossen, daß wir die mal ausprobieren sollten. gute entscheidung, hat man von da oben doch einen tollen blick auf die bay und die stadt dahinter. es gibt noch ein etwas wildes video von der brückenüberfahrt (leider nicht in 360°, ich finde den entsprechenden aufsatz gerade nicht wieder) mal schauen ob ich es später noch hochlade. von coronado aus hat man einen tollen blick auf die skyline von san diego und wir nutzen das für eine kaffeepause zum postkartenschreiben mit ausblick.

und als wäre das noch nicht genug urlaubsidylle, sind wir dann noch rüber zur la jolla cove, einem unerträglich hübschen küstenstreifen der teils felsig, teils als strand daherkommt und unzähligen vögeln und kolonien von robben (was für großartig entspannte tiere… die menschheit sollte von ihnen lernen!) eine heimat bietet. das ganze gabs natürlich zu einem postkartenreifen sonnenuntergang… schlimm schlimm.

von da aus ging es dann zur erdung mit etwas schnodderigem indierocksound durch die nacht wieder hoch nach los angeles wo wir unser nächstes motel in west hollywood gebucht hatten.

und dann war da noch diese von hipster jungen-erwachsenen bevölkerte bar namens ‘the dresden room‘ wo mutmaßlich arbeitslose nachwuchsschauspielerinnen und alternde dandys von einer mediokeren jazzkapelle begleitet mit großer geste eine art jazzstandard-karaoke aufführen, während gustavo der barkeeper auf zuruf cocktails erfindet. ein mindestens so schräges wie unterhaltsames vergnügen.

und wenn sich gerade nicht im minutentakt polizeisirenen und vom nebengebäude startende hubschrauber abwechseln würden, könnte ich wohlmöglich sogar schlafen.

strecke:

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