das tageslicht bestätigte meine vermutung: santa cruz hat seine besten tage wohl gesehen. alles wirkt als wäre das vor 25 jahren ein wirklich hipper in-spot gewesen und ist seitdem in einen tiefschlaf gefallen. nicht nur die architektur, auch die menschen dort. es gibt sie noch die coolen tätowierten skater – nur sind die nicht mehr 17 sondern 50. dadurch hat alles aber einen speziellen verwitterten charme.
über einen kurzen stop zum mittagessen in einem liebenswürdigen mini-restaurant auf dem wharf in monterey ging es dann auf die legendäre küstenstrecke des highway one. alles was die leute erzählen ist wahr oder eigentlich sogar untertrieben. die strecke ist einfach atemberaubend und in fotos nicht annähernd einzufangen. die straße schlängelt sich endlos an der zerklüfteten felsenküste entlang und streckenweise geht’s rechts der straße in richtung meer erschreckend steil bergab. nach jeder umrundung einer weiteren felspartie die ins meer ragt, denkt man sich “jetzt wird es wohl gleich vorbei sein mit dieser unerträglichen schönheit” aber es hört einfach nicht auf! leider wurde es gegen nachmittag etwas diesig, was aber die ohnehin schon rauhe landschaft irgendwie noch schroffer wirken ließ. man will eigentlich alle paar meter anhalten um die ständig wechselnden aussichten zu genießen aber irgendwie muss man ja auch voran kommen. tatsächlich haben wir die zeit für den weg ziemlich unterschätzt und kamen im dunkeln am hotel auf halber strecke zwischen santa cruz und los angeles an. sonst habe ich eigentlich nur billige motels zum “mal eben schnell schlafen” ausgesucht, aber das madonna inn war dann die eine poser-übernachtung die ich mir gönnen wollte …amerika-kitsch der allerbrutalsten sorte. kann man ja mal machen. ;)
mal schauen ob ich gleich noch ein paar eigene fotos hinbekomme. bis dahin gebt euch die bilder auf der website und lacht euch schlapp!
die küstenroute auf der karte:
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